JU 52 FLUG:

Die legendäre Ju 52 von den Junkersflugzeugwerken in Dessau, bekannt unter dem Spitznamen „Tante Ju“ , wird als dreimotorige Version seit 1932 gebaut. Ihre historische Entwicklung kann man sehr gut unter dem Link  http://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52/3m  nachlesen. Was soll ich groß dazu schreiben?! Aber zu dem Rundflug mit ihr kann ich einiges sagen. Am 18.05.2014 ging es um 11.00 Uhr los. Das „Einchecken“ begann eine halbe Stunde vorher auf dem Flugplatz „Essen-Mühlheim“  http://www.flughafen-essen-muelheim.com/cms/index.php Startplätze für Rundflüge mit dem Flugzeug gibt es natürlich auch an anderen Orten: http://www.ju52rundflug.de/  Die Flüge sind lange vorher fast immer ausgebucht. Am 18.05.2014 war ein strahlender Sonnentag, so dass der Flug, den ich von meinen drei Kindern geschenkt bekommen hatte, wirklich nur schön werden konnte. Nach dem Einchecken ging es dann auf das Flugfeld. Begleitet wurde ich da von meinem Sohn. Und am Flugzeug, das natürlich klein ist, verglichen mit heutigen Jets, hatten wir Gelegenheit, es von allen Seiten zu bewundern. Dann ging es los: ein letztes Winken noch, und die 3 Motoren zeigten ihre Kraft – vor allem durch einen ohrenbetäubenden Lärm. Am Start hatte man das Gefühl: die Kiste hebt niemals ab, denn die Beschleunigung war doch gemächlich. Doch natürlich hob sie ab! Mit ca. 120 km/h verließ sie langsam die Startbahn – die im Jahre 1939 gebaute Maschine, die also 1n diesem Jahr 75 – sten Geburtstag feiert! Mit ihren 3 mal 660 PS starken Motoren zog sie langsam auf eine Reisehöhe von 600 Metern, und so glitten wir gemütlich – aber lautstark – über Wuppertal und Solingen bis Radevormwald, und flogen dann in einer großen Schleife über den Baldeneysee an der Villa Hügel vorbei zurück zum Flugplatz. Was mich besonders faszinierte war, dass hier wirklich nach Sicht geflogen wurde. Die Piloten hatten vor sich eine „Straßenkarte“ und orientierten sich ganz cool daran – ja, sie hatten auch ein moderneres GPS an Bord, doch ob das wirklich im Einsatz war???? Und Funk hatten sie natürlich auch – für alle Fälle! Während des Fluges, bei dem man über Kopfhörer auch Orientierung bekam,  konnte man aufstehen und sich im Flugzeug im Mittelgang an den 16 Passagieren vorbeibewegen, um auch Aufnahmen aus einem anderen Fester zu machen: doch ganz ehrlich….es waren nur wenige, die das realisierten, denn die „Kiste“ rappelte doch ganz gut, und das, obwohl sich kein Lüftchen regte an dem Tag – wettermäßig. Ich gehörte zu denen , die den „Freigang“ ausprobierten, doch man musste sich wirklich gut festhalten, besonders auch, wenn man einen Blick ins Cockpit machen wollte, denn der „Einstieg“ war für längere Menschen mit einem sehr gebückten Gang verbunden. Leider gingen die 40 Minuten, die der Flug dauerte, zu schnell vorbei. Doch es war schon ein besonders Erlebnis, auch wenn der Preis von 227,00 Euro schon recht happig ist…..doch sie können ja auch nicht immer fliegen, die alten Tanten, und die Wartung etc.pp. ist ehrenamtlich, so wurde uns jedenfalls vom Personal – wir hatten auch eine Schweizer Flugbegleitung – gesagt. Sollte man mal gemacht haben – solange es sie noch gibt , die „Gute Alte Tante Ju“. Aber Flugangst sollte man nicht haben, denn das Flugerlebnis ist eben wirklich FLIEGEN!