| MALLE LLUC 
    Mallorca: 17.tes „deutsches Bundesland“????? Ja, man kommt mit Deutsch 
    als Sprache wirklich sehr gut zurecht. Wer war nicht schon mal da, auf 
    dieser Insel?! Was mich betrifft…..zwischen 20 und 35 war ich nahezu fast 
    jedes Jahr einmal da. Aber bewusst war ich noch nie an dem Platz auf der 
    Insel , wohin es mich im Rahmen eines Mallorca Seminars des Evangelischen 
    Kirchenkreises Gladbach – Neuss vom 03.09. bis 10.09.2014 verschlug: LLUC 
    (gesprochen Juk), EL COR DE MALLORCA. LLUC ist ein wirklich fantastischer 
    Ort. Wikipedia macht uns schlauer: „Das Santuari de Santa Maria de Lluc, 
    so der vollständige Name, ist ein Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de 
    Tramuntana im Nordwesten der spanischen Baleareninsel Mallorca und gilt als 
    spirituelles Zentrum der Insel. Das Wort Santuari bedeutet „Heiligtum“. Es 
    ist zu unterscheiden von Monestir für „Kloster“, so wird das Santuari de 
    Lluc durch Patres verwaltet und nicht von Mönchen bewohnt.“ Umgeben ist 
    das wuchtige Gebäude , das auf 525 Metern Höhe liegt, von 1000 Meter hohen 
    Bergen, der höchste ist 1364 Meter hoch. Neben Museum, botanischem Garten 
    und Räumen der Stille ist es besonders die Basilika, in der sich die 
    Gottesmutter von Lluc, die Schutzpatronin von Mallorca, befindet, die 
    beeindruckt.  Und berühmt ist natürlich  der 1531 gegründete Knabenchor, den 
    wir hören konnten. Hier also verbrachten wir mit 34 Teilnehmern eine Woche 
    unter der Leitung von Diplom Pädagoge Werner Ulrich und Pfarrer Hermann 
    Schenck. Es war eine anstrengende Woche, die morgens um 08.00 Uhr mit einer 
    Meditation auf dem Kreuzweg am Kloster begann und nach dem Tagesprogramm 
    abends um 19.30 Uhr mit einer Meditation und Tagesrückbesinnung im 
    Gruppenraum den Tag beschloß. Was wir am Tage so unternahmen, hing natürlich 
    vom Wetter, von der Planung und von der Kondition der Gruppe ab: das Wetter 
    war durchweg gut mit Temperaturen zwischen 28 und 39 Grad; die Planung war 
    gelungen, auch wenn sich nicht immer alles realisieren ließ, da es auch – 
    was bei 34 Personen ja zu erwarten ist –Zwischenfälle gab, die ein spontanes 
    Umplanen notwendig machten,  und die Kondition der Gruppe war doch recht 
    unterschiedlich, da es relativ „junge“ Menschen gab mit viel Power und 
    natürlich auch gesundheitlich vorgeschädigte Personen, zu denen ich 
    gehöre…..gemeinsam ging da eben dann nicht alles. Trotz alledem: wir haben 
    viel gesehen und unternommen: Wanderungen nach Caimari und im Aubarca Tal, 
    Busexkursionen nach Escorca, Soller, Foradada, Valldemossa, Palma, 
    Formentor, Alcudia, La Calobra, Consell, Schloß Bellver, Templerkirche „El 
    Temple“, etc.pp. Wir hatten Zeit zum Baden in Arenal  und konnten den 
    „Ballermann“ bestaunen oder auch nicht ( ich war in meinem Alter eher für 
    NICHT). Ganz besonders imponiert hat mir immer wieder die ruhige und 
    gelassene Art der Busfahrer auf den mehr als schmalen Straße. Hierbei bleibt 
    mir ganz besonders die Fahrt nach und von La Calobra (Sa Calobra) in 
    Erinnerung. Die Straße, die von oben wie eine Carrera-Bahn aussieht, 
    überwindet auf 12,5 km einen Höhenunterschied von 682 Metern bei 12 
    Haarnadelkurven…..da schauten nicht wenige im Bus weg oder schlossen gar die 
    Augen! Vor dem Bau der Strasse im Jahre 1932 konnte der kleine Ort, in dem 
    nur 32 Menschen lebten, nur auf dem Seeweg oder durch den Torrent de Pareis 
    verlassen werden. Dieser Canyon, den einige von uns per Bergführer hinabgestiegen sind, ist ein nicht ungefährliches „Kraxelexperiment“ über 
    mehrere Stunden. Summa summarum war es eine recht interessante Reise mit 
    sehr vielen Eindrücken dieser vielfältigen Insel, die ich so bisher noch 
    nicht kannte. 
    Gemeindebrief 
        der Evangelischen Kirchengemeinde Norf-Rosellen-Nievenheim Dezember 2014 
    Januar/Februar 2015   |