ROMREISE:       

Wenn einer eine Reise tut, oder tun will!!!! Wir wollten mit einem Großteil der Gruppe, die schon 2013 in Israel war (Gruppe der Apostelpfarren im Neusser Süden), vom 09. bis 17. Mai 2015 die schöne Stadt Rom besuchen. Das Vorteffen ließ Freude aufkommen, alles lief gut, doch dann brannte am 07.05.2015 ein Teil des Terminals III auf dem Flughafen Fiumicino in Rom. Ergebnis?!: Flug am 09.05.15 von Düsseldorf aus wurde gecancelled. Ersatzflug am 10.05.15 von Köln/Bonn wurde ebenfalls storniert. Unser Reiseleiter Josef Albrecht mühte sich nach Kräften….und so fuhren wir dann am 10.05.15 um 16.00 Uhr mit dem Bus von Weckhoven nach Brüssel, um dort um 20.35 h einen Flug zu bekommen, der uns nach Rom bringen sollte. Mit dem Smartphone verfolgte ich während der Fahrt immer wieder, ob nicht auch dieser Flug storniert wurde. Doch diesmal klappte es wirklich: um 20.40 h waren wir in der Luft und landeten nach 1 Stunde und 35 Minuten in FCO (Rom). Mit dem Bus wurden wir ins Quartier – Villa Maria – gebracht und konnten dort um 00.30 h am 11.05.15 unser Nachtmahl einnehmen, das vorbereitet auf uns wartete…..Viel Zeit zum Schlafen blieb nicht, denn um 07.30 h gab es Frühstück, und danach ging es los zum Vatikan: unsere Guide Brigitte wartete schon auf uns, um uns durch unser Mammutprogramm zu führen…..vatikanische Gärten, vatikanisches Museum, Petersdom (für einige von uns auch Kuppelbesteigung). Um 17.30 ging es dann zurück zur Villa Maria und von dort aus zu einem netten kleinen Lokal, wo wir mit reichlich Essen und Wein versorgt wurden. Am Dienstag ging es dann neben „Steine treten“ mit Bus und U-bahn weiter zu bekannten Stätten wie Kolosseum, Forum Romanum, San Giovanni in Laterane, San Clemente mit seiner hochinteressanten Basilika im Untergeschoß, die auf die Zeit von 30 n. Chr. datiert wird. Am Morgen des Mittwochs stand die Audienz des Papstes, der uns auch wirklich fotografisch „sehr nahe kam“, auf dem Programm, am Nachmittag ging es quer durch Rom zum Pantheon, Trevibrunnen (ohne Anita Eckberg, dafür eingerüstet) und zur Spanischen Treppe. Für mich sehr informativ und auch bewegend war donnerstags der Besuch einer der Katakomben; bei uns war es San Sebastianus. Daß Campo de’ Fiori, Circus Maximus, Paul vor den Mauern, Santa Maria Maggiore, jüdisches Viertel und Piazza Navona auch mit im Programm waren, klar! Nach einer Freizeit am Freitagmorgen, die wir in Trastevere unter anderem in Santa Maria in Trastevere verbrachten,  führte unsere Reise mittags gute 200 km mit einem etwas untermotorisierten Bus nach Assisi. Bei einem Stopp besuchten wir die Kathedrale Santa Maria degli Angeli, die 3 km unterhalb von Assisi gelegen ist. In Assisi kamen wir in der wirklich schön gelegenen Anlage „Da Angelo“ unter. Leider war es für die Benutung des hauseigenen Schwimmbades im Freien zu kalt. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Erkundung von Assisi : Basilika Santa Chiara, Basilika San Francesco und San Damiano. Gerade Assisi macht schon deutlich, dass das Leben von Franziskus, das sich ganz am einfachen Leben Jesu orientiert hat, einen wirklichen Gegensatz zu den gewaltigen Bauten der Amtskirche, die die Macht der Institution der Kirche zeigen sollten, darstellt. Besonders die Schlichtheit von San Damiano macht diesen Gegensatz deutlich, aber auch die winzige Portiuncula-Kapelle in der gewaltigen Kirche Santa Maria degli Angelo  spricht Bände…..Und doch: wollen wir wirklich die Schätze der Kirche, die wir gesehen und bewundert haben, missen? Was wäre die Welt ohne den Vatikan, die großen römischen Kirchen, die herrlichen Bilder, die wunderbaren Wandteppiche, die großartigen Skulpturen? Sie alle ziehen Millionen von Menschen in ihren Bann, und sie alle sollten doch auch von der Größe Gottes sprechen….und das können sie  auch heute noch und immer wieder. So betrachtet: eine wirklich lohnenswerte Reise mit – wie immer – zu wenig Zeit, denn unseren fast pünktlichen Rückflug mussten wir dann am 17.05.15 nachmittags antreten. Dabei ging es auf dem Flughafen absolut hektisch zu, denn durch den Brand, den man beim Einchecken im Terminal III noch immer geruchsmäßig wahrnehmen konnte, wurde vieles auf den Terminal II verlagert. Übrigens: alle Mitarbeiter/-innen trugen Atemmasken: die Passagiere bekamen keine!

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Norf-Rosellen-Nievenheim September-Oktober-November 2015